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5 vor 10: Krieg, Arbeitslosigkeit, EZB, Geschwister, Sparpolitik

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Heute in den Linktipps: wie teuer Kriege wirklich sind, warum EU-Mittel gegen Jugendarbeitslosigkeit nicht abgerufen werden und welche Lehren aus dem griechischen Schuldenschnitt zu ziehen sind. Außerdem: Eine Studie zeigt, dass Erstgeborene mehr verdienen als ihre Geschwister.


1. Ökonomischer Leitfaden für Krieg und Frieden
(capital.de, Steve Killelea)
Bewaffnete Konflikte dominieren die Nachrichten: Prorussische Separatisten kämpfen in der Ukraine. Die Isis-Miliz versucht, große Teile des Irak gewaltsam unter ihre Kontrolle zu bringen. In Syrien tobt ein blutiger Bürgerkrieg. Würden die Entscheidungsträger bei ihrem Einsatz von Gewalt stärker ökonomischen Kriterien folgen, wäre die Welt wohl eine sehr viel friedlichere: Denn zumindest aus finanzieller Sicht lohnt sich ein Konflikt für die Beteiligten kaum.

2. Warum Geld für Europas Jugend nicht abgerufen wird
(welt.de, Flora Wisdorff)
Sechs Milliarden Euro hat die EU zur Verfügung gestellt, um damit eine Beschäftigungsinitiative für junge Menschen in Europa zu starten. Impulse wären dringend nötig: Fünf Millionen Jugendliche sind arbeitslos. Doch obwohl das Geld seit September bereitsteht, ist noch noch nichts aus dem Topf geflossen. Das liegt vor allem an den nur wenig leistungsfähigen Verwaltungen in Südeuropa.

3. EZB und Bundesregierung enteignen die Sparer
(wiwo.de, Manfred Gburek)
Die EZB hat das Ziel, für Preisstabilität zu sorgen. Ihre Niedrigzinspolitik wirkt aber eher, als ginge es ihr vor allem darum, Krisenländer um jeden Preis zu retten. Die Kosten dafür werden von jenen getragen, die Geld auf dem Konto haben. “Deutsche Sparer zahlen eine neue Sondersteuer, zusätzlich zum Soli auch den Draghili”, schreibt Manfred Gburek. Er fürchtet: Ähnlich wie kaum ein Politiker an die Abschaffung des Soli denkt, werden auch die Ersparnisse noch für lange Zeit dahinschmelzen.

4. Das Unglück der späten Geburt
(blogs.faz.net, Lisa Nienhaus)
Was haben Angela Merkel, Papst Franziskus und Josef Ackermann gemeinsam? Sie sind alle ältere Geschwister. Ein Blick auf die Familienverhältnisse der Mächtigen und Erfolgreichen lässt vermuten: Erstgeborene erreichen mehr im Leben. Auch Ökonomen kommen in Studien zu dem Ergebnis. Umgekehrt gilt: Die Jüngsten sind am schlechtesten gebildet und verdienen am schlechtesten. Warum ist das so?

5. Prinzipien, Verstöße und Reformen
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Sollten Länder wie Frankreich und Italien mehr Zeit dafür bekommen, ihre Haushalte zu sanieren? Besonders in der  Union gibt es dagegen großen Widerstand. Claus Hulverscheidt sieht diese Haltung kritisch. Den Ländern könne geholfen werden, ohne den Stabilitätspakt anzutasten. Das sei auch sinnvoll – zumindest wenn die gewonnene Zeit auch wirklich dazu genutzt werde, die Probleme der Länder anzupacken.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem INSM-Blog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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